Eigentlich ist es ja richtig, dass alle Unternehmen in der Schweiz, inländische und ausländische nach gleichen Regeln besteuert werden müssen. Deshalb hat sich internationaler Druck gegen die seit Einführung der Unternehmenssteuerreform II herrschenden Ungerechtigkeiten aufgebaut. Das schliesslich noch von Ex Bundesrätin Widmer-Schlumpf aufgegleiste Gesetz sollte diesen Misstand korrigieren. Was aber das Parlament daraus gemacht hat, ist des Guten respektive des Schlechten viel zu viel, weshalb auch das Referendum ergriffen wurde. So muss man sich beispielsweise fragen, wie es sein kann, dass Firmen “fiktive” Zinsen von den Steuern abziehen können sollen, Privatpersonen aber nicht? Die zu erwartenden Steuerausfälle bedrohen unsere Institutionen. Dies ist in unserem Kanton, wo so manches, besonders aber die Finanzen schief hängen, ein besonders grosses Problem. Ich sage nein, weil unser Land viel wichtigeres bieten kann als Steuervorteile, nämlich stabile Verhältnisse, gute Ausbildung, bestes Fachpersonal etc.